ANDREAS SCHMITTEN

Andreas Schmitten, Verzückung, 2017, Polyurethan, Lack, Holz, Stoff, 200 x 450 x 170 cm
Andreas Schmitten, Wartende, 2018, Bronze und Lack, 600 x 250 x 250 cm; Foto: Jörg Heupel
Andreas Schmitten, Gestrandete, 2017, Kunststoff, Lack, Holz, 200 x 450 x 170 cm, © Foto: Behrendt und Rausch
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Andreas Schmitten is known for his space-consuming, highly complex installations, in which figures, objects and interiors are staged to create fantastic, surreal worlds. In a synthesis of aesthetics, complex content and material allure, he combines archetypal (art) symbols in completely new ways and ironizes them. Perfectly lacquered surfaces, a strangely pale color palette as well as mannered elegant forms characterize his technically perfect works, the spaces often transformed into unreal, dreamlike realms. In this, he uses a stylistic idiom that recalls works from the past and applies it to seemingly profane everyday objects. Through artificial alienation of familiar forms, his sculptures and installations radiate an unusual allure that is reinforced by the use of cool materials and surfaces. Andreas Schmitten distinguishes himself by the multi-faceted ways he uses forms as well as hidden humor, and his ability to transfer classic forms into a new, contemporary visual language. Last, but not least, his graphic works are separate from his sculptures leading to formally and thematically distinct groups of works.

Andreas Schmitten was born in Mönchengladbach in 1980 He lives and works in Düsseldorf.

Andreas Schmitten ist für seine raumgreifenden und hochkomplexen Installationen bekannt, in denen Figuren, Objekte und Interieurs zu phantastischen, surrealen Bildwelten inszeniert werden. In einer Synthese von Ästhetik, komplexem Inhalt und materialem Reiz kombiniert er zuweilen archetypische (Kunst-)Symbole völlig neu und ironisiert sie. Perfekt lackierte Oberflächen, eigentümlich blasse Farbigkeiten sowie manieriert elegante Formen zeichnen seine handwerklich perfekt gearbeiteten Werke aus, die Räume oftmals ins Unwirklich-traumhafte verwandeln. Dabei bedient er sich einer Formensprache, die eine Reminiszenz an Werke der Kunstgeschichte aufweist und kombiniert sie mit vermeintlich profanen Alltagsgegenständen. Durch die artifizielle Verfremdung von bekannten Formen strahlen seine Skulpturen und Installationen einen eigenartigen Reiz aus, der durch die Verwendung kühler Materialien und Oberflächen verstärkt wird. Andreas Schmitten zeichnet eine vielgestaltige Formenfindung sowie ein hintergründiger Humor aus, sowie die Fähigkeit, klassische Formen in eine neuartige, zeitgenössische Bildsprache zu übertragen. Nicht zuletzt verfügt er über ein zeichnerisches Werk, das von der Skulptur losgelöst zu einer formal und thematisch eigenständigen Werkgruppen führt.

Andreas Schmitten ist 1980 in Mönchengladbach geboren. Er lebt und arbeitet in Düsseldorf.

Andreas Schmitten, Gestrandete, 2018, Bronze, Lack, Holz, Stoff, Metall, Aluminium, 43,5 x 42 x 104 cm (Sockel 65 x 45 cm, Baldachin 105 x 110 cm)